News (5.2023): Quartierskompendium – Hamburger Holzbauforum – Studie von BPD

News (5.2023): Quartierskompendium - Hamburger Holzbauforum - Studie von BPD

Energie, Technik & Baustoffe

News (5.2023): Quartierskompendium – Hamburger Holzbauforum – Studie von BPD

Foto (Header): © Michael Rosskothen – stock.adobe.com

Auszug aus:

3. Fachkonferenz serieller Wohnbau

Lösungen zur Entspannung des Wohnungsmarktes

News Energie Technik Baustoffe

FOTO: FREDERIK MARQUARDT/ MANAGEMENT-FORUM STARNBERG

Für dieses Jahr geht die Baubranche von 230.000 bis 250.000 neuen Wohnungen aus. Im nächsten Jahr sollen dann unter 200.000 Wohnungen entstehen. Über Möglichkeiten und praktische Umsetzungspotenziale des seriellen Wohnbaus diskutiert das Management Forum Starnberg Mitte November in Berlin. Die dritte Fachkonferenz wird mit Bauherren, Planern, kommunalen Unternehmen, Projektentwickler, und Investoren aufzeigen, wie die wachsende Wohnungsnot durch seriellen Wohnbau abgefedert werden kann. Am 15. und 16. November 2023 treffen sich alle am Bau Beteiligten, die sich mit dem Bauen von Wohngebäuden jeder Art, wie z. B. mehrgeschossiger Wohnungsbau, Mitarbeiterwohnungen, Studentenwohnheime, Hochhäuser, multitenant buildings, Boardinghäuser etc. beschäftigten und diese in modularer Weise umsetzen möchten. Eingeladen sind Geschäftsführer sowie leitende Fach- und Führungskräfte der Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften, der Bauabteilungen, der Bauauftraggeberseite aus der freien Wirtschaft, Immobilien- und Projektentwicklungsunternehmen sowie Bauamtsleiter der Kommunen, Städte, Gemeinden und Landkreise der Bereiche Quartiersentwicklung, Städtebau, Gebäudeplanung, Projektsteuerung, Hochbau. Auch Architekten, Bauingenieure und Fachplaner der unabhängigen Architektur- und Fachplanung sind vor Ort anzutreffen.

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Quartierskompendium

Quartiersprojekte erobern Gebäudebestand und Gewerbegebiete

News Energie Technik Baustoffe

ABBILDUNG: ODH

Quartierslösungen sind laut Open District Hub e. V. (ODH), einem gemeinnützigen Verein, der sich für das Gelingen der Energiewende und die Entwicklung lebenswerter, klimaneutraler Städte und Regionen engagiert, zu einem festen Bestandteil für alle Nutzungsbereiche und Bauarten von Gebäuden in Deutschland geworden. „Nur die Hälfte der ausgewerteten Quartiersprojekte wird ausschließlich mit Wohngebäuden umgesetzt. Wir beobachten, dass immer mehr Quartiere entwickelt werden, die Wohn- und Gewerbebereiche oder sogar reine Gewerbegebiete umfassen”, erklärt Frank Brachvogel, Leiter der ODH-Geschäftsstelle. Quartiersprojekte seien nicht nur beim Neubau (43%), sondern auch bei Mischquartieren mit neuen und vorhandenen Immobilien (20%) und der Sanierung von Bestandsgebäuden (31%) zu finden. Dies sind Erkenntnisse aus dem neuen ODH- Quartierskompendium 2023, das erstmals 70 Quartiersprojekte nach einheitlichen Kriterien erfasst.

Bei der intelligenten Vernetzung der Sektoren dominiert laut ODH- Quartierskompendium eine Lösung: Bei 63% der erfassten Quartiersprojekte wurden alle drei Bereiche Strom, Wärme und Mobilität gekoppelt. Bei 30% der Projekte wurden Strom und Wärme sowie bei 7% Strom und Mobilität miteinander verknüpft. „Es bestand lange Zeit der Eindruck, dass Quartiersprojekte ausschließlich in Metropolen und großen Städten umgesetzt werden. Hier sehen wir eine neue Entwicklung “, stellt Brachvogel fest. Der Großteil der erfassten Quartiersprojekte ist mit 30% in Metropolen (ab 500.000 Einwohner) und ABBILDUNG: ODH 25% in Großstädten (ab 100.000 EW) zwar noch immer am größten. Dem stehen laut ODH-Quartierskompendium aber immerhin 25% in Städten (ab 20.000 Einwohnern), 7% in Kleinstädten (ab 5.000 EW) und 13% in Landgemeinden (unter 5.000 EW) gegenüber.

www.opendistricthub.de

Hamburger Holzbauforum 2023/ 2024

Weiterbildung und Austausch zum Planen und Bauen mit Holz

News Energie Technik Baustoffe

FOTO: ZEBAU

Am 22. November 2023 lädt die ZEBAU – Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt GmbH zur Auftaktveranstaltung des Hamburger Holzbauforums 2023/ 2024 in die Räumlichkeiten der Freien Akademie der Künste Hamburg e. V. ein. Architekten, Fachplaner, Investoren und kommunale Vertreter erhalten Einblicke in Innovationen und Best-Practice- Beispiele aktueller Holzbauprojekte im Raum Hamburg, in Berlin und München. Christian Taufenbach, Geschäftsführer von Element-A Architekten aus Heidelberg/ München, geht dabei darauf ein, wie das Bürogebäude des Deutschen Alpenvereins in München erfolgreich und CO 2 -schonend modernisiert und erweitert werden konnte. Da das Bestandsgebäude in den Augen fast aller als klarer Abrisskandidat gegolten hatte, erforderte dies neue Ansätze. Das Projekt wurde schließlich mit dem Deutschen Holzbaupreis 2023 ausgezeichnet.

Neben der Möglichkeit zur fachlichen Weiterbildung bietet die Konferenz Akteuren aus der Baubranche eine Plattform zum persönlichen Austausch vor Ort. Zudem bietet das Ausstellerforum, wie bereits in den vergangenen Jahren, einen fachlichen Überblick zu neuen Produkten und Dienstleistungen von Herstellern aus der Baubranche. Drei weitere Termine der Vortragsreihe finden im Januar, Februar und März 2024 statt.

Weitere Informationen:
hamburger-holzbauforum.de

Sieger des Flachdach Contest 2022

Büro integrale Planung sichert sich begehrten FDC-Pokal

News Energie Technik Baustoffe

Preisverleihung im Büro von integrale planung in Marburg. Simone Hesse (l.) von Der dichte Bau, Informationszentrum Flachdach- und Bauwerksabdichtung, mit den glücklichen Gewinnern: Yvonne Bremer, Stefan Rover (Inhaber) und Britta Lenz (v. l. n. r.).
FOTO: DER DICHTE BAU GMBH

Mit dem bundesweit ausgetragenen Flachdach Contest (FDC) werden alljährlich außergewöhnliche Objekte ausgezeichnet, die mit einem genutzten Flachdach punkten. Inzwischen stehen die Preisträger des FDC 2022 fest: Nach Abschluss des Votings konnte das Marburger Wohnungsbauprojekt Alte Ziegelei vom Büro integrale planung den Wettbewerb für sich entscheiden. Die moderne Wohnanlage wurde zwischen 2013 und 2022 in drei Bauabschnitten auf dem Grundstück einer ehemaligen Ziegelei fertiggestellt. Das Projekt umfasst acht freistehende Häuser, die insgesamt 57 Wohnungen zur Verfügung stellen. Sämtliche Baukörper sind als minimalistisch gestaltete Flachdach- Kuben mit jeweils drei Vollgeschossen und einem zusätzlichen Staffelgeschoss ausgebildet. Ein markantes Detail ist außerdem die kreative Fassadengestaltung mit unterschiedlichen Klinkern, die direkt auf die ehemalige Nutzung des Standortes verweist. Eine weitere Besonderheit des Projektes ist die abwechslungsreiche Gestaltung der verschiedenen Flachdachflächen, die wahlweise als Gründach, als begehbare Dachterrasse oder als Solar- bzw. Photovoltaikdach genutzt werden. Den Bewohnerinnen und Bewohnern stehen damit attraktive Außenflächen zur Verfügung und sie profitieren gleichzeitig von günstigem und grünem Strom.

www.derdichtebau.de

Studie von BPD

Urbane Seilbahnen als Beitrag zu einer nachhaltigen und lebenswerten Stadt

News Energie Technik Baustoffe

ABBILDUNG: BPD

Unter welchen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sind Seilbahnen ein alternatives Verkehrsmittel für den öffentlichen Nahverkehr? Und welche Effekte ergeben sich daraus für die bestehende Stadtstruktur wie auch für neu zu entwickelnde Stadtquartiere? Diese Fragen untersucht eine aktuelle Studie des Projekt- und Gebietsentwicklers BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) gemeinsam mit der Hochschule Darmstadt und dem Architekturbüro UNStudio aus Amsterdam.

Internationale Beispiele weisen den Weg
Während die meisten Menschen Seilbahnen zuallererst als wichtigstes Beförderungsmittel für Touristen und den bequemen Weg zum nächsten Gipfel kennen, erfüllen sie an vielen Orten eine alltägliche Funktion als vollwertiger Bestandteil des ÖPNV. Dabei muss der Blick nicht einmal nach Übersee reichen. Auch in Europa gibt es aktuelle Beispiele von bereits erfolgreich betriebenen, in Planung befindlichen oder auch nicht realisierten Projekten. In Toulouse befindet sich seit 2022 die längste städtische Seilbahn in Betrieb, in London verbindet eine Seilbahn bereits seit 2012 die Stadtteile Greenwich und Docklands. In Bonn sind die Planungen für eine urbane Seilbahn angelaufen, während in Göteborg die Planungen für eine Seilbahn nicht weiterverfolgt werden. Die positive Tendenz bei der Nutzung von Seilbahnen als alltägliches und klimaneutrales Mobilitätsmittel ist erkennbar. Die urbane Seilbahn ist auch in Deutschland in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus gerückt. Das hat jüngst auch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) erkannt und im Herbst 2022 einen Handlungsleitfaden für Kommunen und Verkehrsverbünde vorgestellt, um die Integration von Seilbahnen in die urbane Mobilität zu fördern. Durch eine Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen sind urbane Seilbahnen einem Einsatz als innovative Mobilitätslösung sehr nahe. Auf der Grundlage von Workshops sowie Interviews mit Expertinnen und Experten aus der Stadt- und Verkehrsplanung, aus Verwaltung und Politik, von Seilbahnherstellern und -betreibern sowie Bürgerinnen und Bürger definiert die Studie eine Vielzahl positiver Auswirkungen und Eigenschaften von urbanen Seilbahnen.

Seilbahnen in urbane Mobilitätskonzepte einbeziehen
„Wie bei jedem Infrastruktur- oder Neubauprojekt ist die Partizipation der Bevölkerung bei der Planung und Umsetzung von wesentlicher Bedeutung “, so Han Joosten, Leiter Gebietsentwicklung bei BPD. „Und natürlich müssen auch Verkehrsgesellschaften und kommunale Verkehrs- und Planungsabteilungen frühzeitig in Diskussionen einbezogen werden. Das Fazit unserer Studie: Die Seilbahn sollte in Machbarkeitsstudien für urbane Mobilitätskonzepte miteinbezogen werden. Denn die Vorteile liegen auf der Hand: nachhaltig, schnelle Bauzeiten, ein relativ geringer Flächenanspruch und Stationsgebäude, die einem Stadtquartier viele Mehrwerte bietet. Was wir brauchen: Eine integrierte Planung mit einem ergebnisoffenen Ansatz und den Mut, unkonventionelle Wege zu gehen.“

Die Studie steht unter www.bpdimmobilienentwicklung.de kostenlos zum Download zur Verfügung.

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