Die Umnutzung bestehender Gebäude birgt ein großes Potenzial, um mehr Wohnraum zu schaffen. Mit der „Sheddachhalle“ in Kempten wurde ein derartiges Projekt mit dem Deutschen Bauherrenpreis ausgezeichnet.
Können Büro- oder alte Fabrikgebäude, landwirtschaftliche Gebäude wie ein Kuh- oder Schweinestall, Dachböden oder Ladenflächen zu Wohnraum werden? Der große Bedarf an Wohnraum in Deutschland verlangt nach kreativen Konzepten. Für die erfolgreiche Umsetzung derartiger Projekte sind jedoch bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten und auch Hürden zu meistern.
Im unterfränkischen Kitzingen wurde eine lange leerstehende Brauerei in Wohnraum mit urbanen Qualitäten verwandelt. Mit einer gelungenen Mischung aus massivem Kalksandstein-Mauerwerk und erhaltenen Bestandsstrukturen beweisen die Brauhöfe, dass die Themen Nachverdichtung und Umnutzung nicht nur in Großstädten von Bedeutung sind.
Leerstehende Gebäude können auch ein Geschenk sein: Sie bieten die Möglichkeit, dass durch kluges und weitblickendes Planen und Handeln vitale Quartiere und Orte entstehen. Doch dazu bedarf es gewisser Voraussetzungen.