Städtisches Wohnbauensemble mit Balkonverglasung: „Duett Pradl“ in Innsbruck

Städtisches Wohnbauensemble mit Balkonverglasung: „Duett Pradl“ in Innsbruck

Energie, Technik & Baustoffe

Städtisches Wohnbauensemble mit Balkonverglasung: „Duett Pradl“ in Innsbruck

Foto (Header): © FOTOGRAF DAVID SCHREYER

Pradl gehört zu den bevölkerungsreichsten Stadtteilen Innsbrucks und ist dank seiner lebendigen Gastronomie- und Kulturszene eine beliebte Wohngegend. Mit viel Gespür für die gründerzeitliche Bebauung der Umgebung gestalteten Work Space Architekten mit dem „Duett Pradl“ ein offenes Wohnbauensemble mit 116 Wohnungen und einem Begegnungszentrum. Der Innenhof bietet ruhige Pufferzonen und viel Raum für urbane Nachbarschaft.

Auszug aus:

Das „Duett Pradl“ sind zwei Wohnbaukörper, die sich über einer gemeinsamen Tiefgarage erheben: Ein achtgeschossiges Gebäude im Innenhof dockt an die Nachbarbebauung an, sein viergeschossiges Gegenstück schließt die Baulücke zur Straßenkreuzung und setzt an dieser Stelle mit einem zehngeschossigen Wohnhochhaus eine städtebauliche Marke. Die sensibel aus dem Kontext entwickelten Gebäudeformen erlauben vielfältige Wohnungsgrundrisse und eine optimale Ausrichtung nach Sonnenschein und Panoramablick. Die insgesamt 116 Wohnungen in einem gelungenen Mix aus 2-, 3-, 4- und 5-Zimmer-Wohnungen werden über zentrale, großzügige Treppenhäuser erschlossen. Zur Stadt hin öffnet sich das „Duett Pradl“ mit einer gestalterisch deutlich abgesetzten Sockelzone und gibt Raum für Geschäfte, Büros sowie das Veranstaltungs- und Begegnungszentrum „Pradlerei“.

Zeitlose Fassadengestaltung

Schon im Wettbewerb wurde die sorgfältige Fassadengestaltung lobend erwähnt. Die Architekten orientierten sich an den repräsentativen Gründerzeitbauten des Viertels, ohne deren Opulenz zu kopieren. „Uns ist eine zurückhaltende Ästhetik wichtig. Für uns ist es das schönste Kompliment, wenn ein Gebäude so aussieht, als wäre es immer schon da gewesen“, erläutert Architektin Karin Triendl ihren Entwurfsansatz. Und so verbinden sich die Fassaden des „Duett Pradl“ mit ihren sorgfältig strukturierten Putzoberflächen und dem charmanten Bronze-Farbton für Balkonverkleidungen und Fensterrahmen mit den Gestaltungselementen der Umgebung und nehmen deren Farben und Texturen auf.

1 | Die verglasten Loggien ermöglichen eine ganzjährige, schallgeschützte und witterungsunabhängige Nutzung.
FOTO: FOTOGRAF DAVID SCHREYER

Hohe Wohnqualität durch Freisitze

Ein charakteristisches Merkmal der Gründerzeitarchitektur ist die üppige Verwendung von meist recht kleinen Balkonen, die oft nur dekorative Bedeutung haben. Im „Duett Pradl“ dagegen besitzt jede Wohnung einen echten Freisitz mit Loggia oder Balkon. „Gut nutzbare Freiräume in der richtigen Größe sind ein wichtiges Qualitätsmerkmal für eine Wohnung“, gibt Karin Triendl zu bedenken. Denn sie erweitern den häufig knapp bemessenen Wohnraum nach draußen und sind – entsprechende Gestaltung vorausgesetzt – ein Ort, um ganz entspannt die Freizeit zu genießen. Dafür sorgen eigens für das Projekt gestaltete, fein gelochte Metallverkleidungen mit einem Handlauf in absturzsicherer Höhe sowie verschiebbaren Balkonverglasungen als Schall- und Wetterschutz.

Pufferzone für die ganzjährige Nutzung

Für den erhöhten Komfort wurden alle 42 straßenseitigen Loggien mit dem Schiebe-Dreh-System Proline T von Solarlux ausgerüstet. Mit den bis zu 1,0 m breiten Schiebe-Dreh-Elementen können die Balkone verschlossen oder, durch seitliches Einparken der Glaselemente, zu 100 % geöffnet werden. Auf diese Weise erlauben die Loggien eine ganzjährig angenehme Nutzung. Wind und Regen werden ausgesperrt, die geschlossene Verglasung dämpft die Geräuschkulisse und den Straßenlärm und sorgt als zweite ungedämmte Hülle für eine Pufferzone, die Wärmeverluste reduziert.

Gestalterisch unauffällig, flexibel in der Handhabung

Im „Duett Pradl“ wurden die Führungsschienen für die Glaselemente auf den Betonbrüstungen und hinter den bronzefarbenen Balkonverkleidungen montiert. Die Details für die Befestigung konnten nach erfolgreichen Abstimmungen mit allen beteiligten Gewerken und den Fachleuten für Bauphysik und Brandschutz gelöst und für alle zufriedenstellend umgesetzt werden. Besonders die Architekten begrüßten die gestalterische Unauffälligkeit des Systems und die Flexibilität in der Handhabung.

Optimierter Schallschutz

Vor allem in den oberen Hochhaus-Etagen des „Duett Pradl“ erlaubt die Pufferzone bei geschlossener Balkonverglasung deutliche Verbesserungen für Windlast und Schallschutz. Die Schallschutzleistung von Proline T mindert den Schall um bis zu 22 dB, bei voller Ausstattung erreicht sie nachweislich einen verbesserten Rw-Wert von bis zu 30 dB. „Die Schallmessungen ergaben zwar eine Empfehlung in Richtung Verglasung. Aber für die Ausführung der Balkonverglasung haben sich unsere Bauherren allein aufgrund der insgesamt höheren Nutzungsqualität der Loggien entschieden“, erinnert sich Katrin Triendl – eine gute Wahl für maximalen Wohnkomfort.

Weitere Informationen unter:


www.solarlux.com

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