News (6.2025): ODH-Quartier Awards 2025 – KKW-Kommunenbefragung 2025

News (6.2025): ODH-Quartier Awards 2025 - KKW-Kommunenbefragung 2025

Städtebau & Quartiersentwicklung

News (6.2025): ODH-Quartier Awards 2025 – KKW-Kommunenbefragung 2025

Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com

Auszug aus:

ODH-Quartier Awards 2025

Open District Hub kührt Gewinnerquartiere

News 06_2025

Foto: Anika Nowak

Die ODH-Quartier Awards werden alle zwei Jahre vergeben und wurden in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Bei dem Nominierungsverfahren hatte die achtköpfige Jury die Quartiersprojekte je nach Kategorie unter wissenschaftlichen, technischen, sozialen, innovativen und nachhaltigen Aspekten begutachtet und danach abgestimmt. Grundlage dafür waren rund 90 Projekte aus dem ODH-Quartierskompendium 2025, das in den kommenden Tagen veröffentlicht wird. Bei einer offenen Online-Abstimmung wurden dann die beliebtesten Projekte gewählt. Das Ergebnis floss zu einem Drittel in die davon unabhängige Abstimmung der Experten-Jury ein. Beide Abstimmungen gemeinsam ergaben dann die abschließenden Ergebnisse für die Platzierungen.

Nun stehen die Sieger der ODH-Quartier Awards 2025 stehen fest: Das Quartier Duisburg-Ungelsheim bekam die meisten Stimmen und gewann gleich in zwei Kategorien, nämlich Integration und Innovation. Das Cluster Future iQ: Quartier Düsseldorfer Straße, Köln setzte sich in der Kategorie Impact durch. Der erstmals ausgelobte Sonderpreis ging an das Kölner Wohnquartier „Rondorf Nord-West“.

„Diese Projekte zeigen eindrucksvoll, dass zukunftsfähige Energie- und Mobilitätslösungen dort entstehen, wo branchenübergreifende Zusammenarbeit, Innovation und ganzheitliches Denken auf Quartiersebene zusammenkommen. Diese haben Vorbildcharakter für die Entwicklung weiterer Quartiere. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner und vielen Dank an die Experten-Jury“, sagte ODH-Geschäftsführer Frank Brachvogel, nach der Verleihung beim ODH-Herbstforum in Berlin. Mit den Awards zeichnet der ODH Open District Hub e. V. (ODH) herausragende Quartiersprojekte in Deutschland aus, die zeigen, wie sektorübergreifende, nachhaltige und intelligente Energiekonzepte bereits heute Realität werden. Aus rund 90 Projekten des ODH-Quartierkompendiums 2025 wurden durch eine Fachjury und ein öffentliches Voting die überzeugendsten Projekte prämiert.

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr ein Sonderpreis verliehen. Der ODH-Vorstand war der Auffassung, dass es auch Quartiersprojekte gibt, die sich nicht in einer einzelnen Kategorie wiederfinden, sondern bei anderen Kriterien herausstechen. Dazu zählten in diesem Fall besondere Leistungen bei der Kommunikation, Partizipation, Soziales, Inklusion und Umwelt.

Mehr unter: www.opendistricthub.de

Aktuelle Ergebnisse der Deutschen Energie-Agentur

KWW-Kommunenbefragung 2025

News 06_2025

Abbildung: Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende

Die KWW-Kommunenbefragung 2025 der Deutschen Energie-Agentur (dena) zeigt ein differenziertes Bild zum Stand bei der Wärmeplanung. Im Vergleich zur Vorjahresbefragung stieg die Anzahl der Kommunen, die mitten in der Durchführung sind, um 20 %. Weniger Kommunen befinden sich in der Vorbereitungsphase – die Anzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Dadurch liegen mehr konkrete Erfahrungen aus der Startphase vor, welche die teilnehmenden Kommunen in der Befragung anführten.

Eine zentrale Erkenntnis der erfahrenen Kommunen: Wer die Kommunale Wärmeplanung (KWP) gut vorbereitet, ist im Vorteil. Entscheidend sind aus ihrer Sicht die Wahl eines geeigneten Dienstleisters, die frühe Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren wie Energieversorgern sowie eine frühe und gezielte Öffentlichkeitsarbeit. Daran anschließend folgen der frühzeitige Beginn der Datenerhebung und klare Zuständigkeiten in der Verwaltung festzulegen.

Die bereits dritte KWW-Erhebung verdeutlicht, wie Kommunen in Deutschland vorgehen, welche Hürden sie bewältigen müssen und wo sie Potenziale sehen. Insgesamt flossen die Antworten von 967 Städten, Gemeinden und Landkreisen in die Auswertung ein.

Robert Brückmann, Leiter des KWW, stellt fest: „Die meisten Stellschrauben und Hürden liegen am Beginn der Wärmeplanung. Ob es um die Kooperation von Ämtern und Unternehmen geht, um die Abfrage von Verbrauchs- und Bedarfsdaten oder um genügend personelle Kapazitäten. Die Befragung bestätigt, was wir schon oft beobachtet haben: Wer den Prozess gründlich vorbereitet, vereinfacht die gesamte Kommunale Wärmeplanung.“

Die Befragung ergab, dass die KWP im Durchschnitt 18 Monate dauert. Bei großen Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern liegt dieser Wert etwas höher (19,7 Monate), bei kleinen Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern niedriger (16,6 Monate). Von den sechs Phasen einer KWP beansprucht die Bestands- und Potenzial-Analyse mit durchschnittlich 5 Monaten den größten zeitlichen Aufwand. Die Kosten einer KWP sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben und liegen im Durchschnitt bei 3,79 €/Einwohnerin und Einwohner, abhängig von Kommunengröße und Grundlagen.

Neu in der diesjährigen Befragung sind die Einschätzungen der Kommunen zu den Zielszenarien der Wärmepläne. Diese werden mehrheitlich als methodisch nachvollziehbar beurteilt, doch nur 39 % der Befragten haben mehrere Szenarien miteinander verglichen. 44 % halten ihre eigenen Zielszenarien für realistisch, jede dritte Kommune zeigt sich dagegen skeptisch. Dennoch: Bereits 77 % der befragten Kommunen mit Wärmeplan setzen konkrete Maßnahmen um. Im Fokus stehen die energetische Sanierung und Effizienzsteigerung kommunaler Gebäude sowie Machbarkeitsstudien, die einzelne Vorhaben aus den Wärmeplänen prüfen.

Mehr unter: www.kww-halle.de/praxis-kommunale-waermewende/kww-kommunenbefragung

Mehr aus dieser Ausgabe

Alle Inhalte 3 Monate probelesen!

Mit Q+ erhalten Sie sofort Zugriff auf:

✔ alle Beiträge vergangenen Ausgaben
✔ alle Beiträge zukünftiger Ausgaben

Jetzt 3 Monate testen!

nur 3 /Monat
(zzgl. MwSt.)

Jetzt testen

Sie haben bereits einen Zugang?