News (6.2021): Innovative Quartiersversorgung – Mikrowohnprojekt mit Auszeichnung – Städte nachhaltig planen und bauen

News (6.2021): Innovative Quartiersversorgung - Mikrowohnprojekt mit Auszeichnung - Städte nachhaltig planen und bauen

Städtebau & Quartiersentwicklung

News (6.2021): Innovative Quartiersversorgung – Mikrowohnprojekt mit Auszeichnung – Städte nachhaltig planen und bauen

Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com

Auszug aus:

Neue Broschüre

Innovative Quartiersversorgung

Abbildung: ASUE

Deutschland hat sich ambitionierte Ziele für den Klimaschutz vorgenommen. In dem nach einem verfassungsgerichtlichen Urteil verschärften Klimaschutzgesetz werden Zielgrößen festgelegt, die allen Sektoren des Energieverbrauchs große Einsparungen im Energieverbrauch und bei den Emissionen von CO² vorschreiben. Insbesondere der städtische Gebäudebestand steht dabei vor großen Herausforderungen. Lokale Dachflächen können zu klein oder ungeeignet für ausreichend PV-Anlagen sein, Umweltwärme aus Luft, Abwasser oder dem Erdreich steht für den Betrieb von Wärmepumpen nur unzureichend zur Verfügung. Aber auch neue Baugebiete müssen schon frühzeitig daran denken, einen möglichst großen Anteil erneuerbarer Energie in die Versorgung des Quartiers einzubeziehen. Die ASUE-Broschüre „Innovative Quartiersversorgung“ klärt zunächst die Begrifflichkeiten. Denn schon beim eigentlichen Quartier bestand bisher Unklarheit über die Abgrenzung und damit die Schnittstellen z. B. zu Energieversorgungsunternehmen. Nach einer Einführung in die Regeln der Quartiersentwicklung stellt die Broschüre
die für die Versorgung mit Strom, Wärme und ggfs. auch Kälte zur Verfügung stehenden Erzeugungs- und Speichertechnologien auf technologieneutraler Basis vor. Dabei wird deutlich, dass nur in einer partnerschaftlichen Betrachtung aller beteiligten Techniken ein wirklich effizientes, grünes, versorgungssicheres und gleichzeitig wirtschaftliches Energiekonzept entwickelt werden kann. Ein Überblick über besonders interessante Konzepte und reale Best-Practise-Projekte beschließt die Broschüre. Die Broschüre hat 60 Seiten und kann für eine Schutzgebühr von 19,90 Euro unter www.asue.de/quartiersversorgung bestellt werden.

German Design Award

Mikrowohn-Projekt erhält Auszeichnung

Ein Mikrozuhause mit Platz zum Wohlfühlen. Das Design der Appartements im Schwabinger Carré II in München wurde mit dem German Design Award ausgezeichnet.
Foto: DREES & SOMMER SE

Ein Wohnraum muss heute vieles sein: Unterkunft, Büro, ein geselliger Ort zum Wohlfühlen. Auf kleinem Raum bieten die Mikroappartements des Schwabinger Carrés II in München all das – und sehen dabei richtig gut aus. Die von dem Drees & Sommer UX-Team konzipierte Gestaltung wurde nun mit dem renommierten German Design Award in der Kategorie „Excellent Architecture – Interior Architecture“ ausgezeichnet. Beim German Design Award würdigt eine internationale Jury aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Gestaltung zukunftsweisende Projekte der deutschen und internationalen Designbranche in den Kategorien Architektur, Kommunikationsdesign und Produktdesign. Die jährliche Veranstaltung zählt zu den weltweit renommiertesten ihrer Art und feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Verliehen wird der Award vom Rat der Formgebung, der sich aus mehr als 300 Mitgliedern zusammensetzt.
Nicht nur die hohe gestalterische Qualität zeichnet das Mikrowohngebäude aus, sondern auch die Berücksichtigung der Nutzeranforderungen: Auf sieben Geschossen bieten die temporären Mikroappartements eine große Wohnvielfalt für eine Zielgruppe aus Young Professionals, Business-Mietern und Studierenden. Diese Diversität spiegelt sich in fünf verschiedenen Apartmenttypen wider.

www.german-design-award.com

Klimaneutralität

Machbarkeitsstudie „Berlin Paris-konform machen“

Berlin hat sich vorgenommen bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. Die kürzlich erschienene Machbarkeitsstudie „Berlin Paris-konform machen“ zeigt, dass dies möglich ist, aber einen enormen Wandel und deutlich mehr Tempo in der Umsetzung braucht als bislang. Wie Klimaneutralität im Wärmesektor gelingen kann und welche Maßnahmen Berlin ergreifen muss, um die rund 360.000 Wohn- und Nichtwohngebäude der Hauptstadt umweltfreundlich mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen, zeigt eine neue Wärmestrategie für das Land Berlin. Die von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) beauftragte Studie wurde vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zusammen mit dem Hamburg Institut durchgeführt. Das Fazit der Studie: Berlin muss zeitnah seine politischen Handlungsmöglichkeiten nutzen, um in der Wärmeversorgung rasch auf klimafreundliche erneuerbare Energien umzusteigen. Auch die Nutzung unvermeidbarer Abwärme sowie eine deutlich schnellere und umfassende energetische Sanierung zählen zu den Eckpfeilern von Berlins Wärmestrategie. Der gesetzliche Rahmen und die verfügbaren Förderungen auf Bundesebene beeinflussen die Berliner Wärmewende stark. Die Studie zeigt aber, dass auch Bundesländer und Städte viele Handlungsmöglichkeiten haben, die Wärmewende voranzubringen.
Weitere Informationen und Download unter:

www.ioew.de/publikation/berlin_paris_konform_machen

Neuer Leitfaden

Städte nachhaltig planen und bauen

Abbildung: DIFU

Im Rahmen des vom Umweltbundesamt geförderten Projekts „Steuerbare urbane Stoffströme“ erarbeitete das Difu den Leitfaden „Stadtplanung und Stadtentwicklung als Hebel für den Ressourcen- und Klimaschutz: Kommunale Instrumente, Fallbeispiele und Potenziale zur Reduktion der Ressourceninanspruchnahme“. Die Publikation führt in die Thematik des nachhaltigen Planens und Bauens ein, zeigt Instrumente der Stadtplanung und Stadtentwicklung zur Steuerung von Stoffströmen, beschreibt Anwendungsbeispiele aus Kommunen und skizziert Lösungswege für ein optimiertes Vorgehen bei der Steuerung von Stoffströmen zur Reduzierung der Ressourceninanspruchnahme. Der Leitfaden soll Planern, Fachämtern und Lokalpolitik die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigen, wie mit Werkzeugen der Stadtplanung und -entwicklung Klima und Ressourcen geschützt werden können. Damit bietet der Band den Kommunen praktische Hilfe bei der Umsetzung.
Weitere Informationen unter: difu.de/17042

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