Städtebau & Quartiersentwicklung
News (5.2025): Nachhaltiges Bauen und Sanieren – Berücksichtigung von Pedelecs – Parkturm mit Ladeinfrastruktur
Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com
Auszug aus:
QUARTIER
Ausgabe 5.2025
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Inhalte des Beitrags
- Aus der Praxis – für die Praxis
- Praxiswissen zum nachhaltigen Bauen und Sanieren
- Zwei Euro mehr für den Quadratmeter
- Berücksichtigung von Pedelecs in der Radverkehrsplanung
- Europas erster öffentlicher Parkturm mit Ladeinfrastruktur
- Infrastruktur für Wohngebäude, Mischimmobilien und öffentliche Bereiche
- Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern
29. Internationales Holzbau-Forum (IHF) 2025

ABBILDUNG: ANNEN, EMMANUEL CLAUDE
Das Internationale Holzbau-Forum (IHF 2025), das vom 3. bis zum 5. Dezember 2025 in Innsbruck stattfindet, bietet Holzbauern, Planern, Ingenieuren sowie Architekten die Gelegenheit, über Erfahrungen, Arbeiten und Ziele mit Holztragwerken bzw. Holzkonstruktionen zu berichten. Das Forum wird zugleich den Projektleitern, Verantwortlichen von Bau- und Genehmigungsbehörden, Holzbauern und Handwerkern, Praktikern und Ausbildern die Gelegenheit geben, sich umfassend zu informieren und auszutauschen. Bleibt das Tagungsprogramm dem Schema früherer Veranstaltungen treu, so soll doch dieses Jahr mehr diskutiert werden. Auch haben die Themen Materialwiederverwendung und kreislauffähige Konstruktionen an Raum gewonnen. Auf den Auftakt am Mittwoch, 3. Dezember (Thema Wohnungswirtschaft), mit Diskussion und anschließenden fünf parallelen Prologen (Architektur; KI und Automation im Fertigbau; Sanierung des Gebäudebestands; Verbindungstechnik; Holzpolitik-Plattform „Woodpop “) folgt am Donnerstag und Freitag das zweitägige IHF-Kernforum.
Mehr unter:
www.forum-holzbau.com
17. EffizienzTagung klimaneutral Bauen+Modernisieren

ABBILDUNG: ENERGIE- UND UMWELTZENTRUM AM DEISTER GMBH
Fenster smart ertüchtigen, Naturbaustoffe einsetzen, Wohnraum suffizient und flexibler nutzen – das sind einige der Denkanstöße, die die rund 30 Fachvorträge auf der 17. EffizienzTagung klimaneutral Bauen + Modernisieren geben werden, die am 7. und 8. November 2025 in Hannover stattfindet. Darüber hinaus teilen Bauexperten aus Energieberatung, Architektur, Planung, Ausführung und Qualitätssicherung ihre Praxiserfahrungen zu Sanierung und Denkmalschutz, multifunktionalen Gründächern, nachhaltigen Baustoffen, Wärmepumpen und Erdsonden, Photovoltaik und weiteren Themen. Ergänzt werden die Fachvorträge durch zwei Podiumsdiskussionen. Am Freitagvormittag wird unter dem Titel „Efficiency first gescheitert?“das Manifest zum Kurswechsel in der Klimapolitik für den Gebäudesektor diskutiert. Am Abend tauschen sich bei der Diskussion „Jung trifft alt “erfahrene Baupraktiker und Berufseinsteiger über ihre Ideen und Ansichten aus. Die Tagung wird zudem von einer Fachausstellung begleitet, in der sich die Teilnehmenden über neue Produkte und Dienstleistungen zum energieeffizienten und nachhaltigen Bauen und Sanieren informieren können. Hier findet in diesem Jahr auch die Abendveranstaltung statt. Unternehmen der Branche, deren Portfolio sich mit den Tagungsthemen deckt, sind herzlich eingeladen, sich in der Fachausstellung zu präsentieren.
Mehr unter:
www.effizienztagung.de
Aktuelle Auswertung zur Durchschnittsmiete in Studentenstädten

ABBILDUNG: DOMUS CONSULT WIRTSCHAFTSBERATUNGSGESELLSCHAFT MBH
In Städten mit besonders hohem Studierendenanteil ist die durchschnittliche Nettokaltmiete mit 9,05 €/m² im Monat deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Dieser liegt derzeit bei 7,28 Euro. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der DOMUS Consult Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH. Untersucht wurden die zehn deutschen Städte, in denen der Anteil der Studierenden an der Gesamtbevölkerung am höchsten ist und deren Einwohnerzahl über 25.000 liegt. Dabei handelt es sich um Aachen, Darmstadt, Erlangen, Gießen, Göttingen, Heidelberg, Marburg, Regensburg, Tübingen und Würzburg. In Göttingen beispielsweise leben 34.254 Studierende. Bei insgesamt 124.548 Einwohnern entspricht das einem Anteil von 27,5%. Innerhalb dieser Top-Ten zahlen Mieter in Tübingen mit 10,30 €/m² im Monat am meisten, gefolgt von Heidelberg mit 10,02 Euro und Darmstadt mit 9,56 Euro. Vergleichsweise günstig wohnen Studierende z. B. in Aachen mit Bestandsmieten von durchschnittlich 8,04 €/m² sowie in Gießen (8,18 Euro) und Göttingen (8,38 Euro).
Mehr unter:
www.domusconsult.de
Neues Arbeitspapier der FGSV Arbeitsgruppe Straßenentwurf

ABBILDUNG: FORSCHUNGSGESELLSCHAFT FÜR STRASSEN- UND VERKEHRSWESEN E. V.
Das neue Arbeitspapier „Berücksichtigung von Pedelecs in der Radverkehrsplanung “des FGSV Verlags liefert praxisnahe Hinweise, wie Kommunen Pedelecs in der Verkehrsplanung integrieren können. Zunächst wird der Unterschied zwischen Pedelec, S-Pedelec und E-Bike 25 erläutert. Bei Planung, Ausbau und Instandsetzung neuer oder bestehender Radverkehrsinfrastrukturen sind – auch im Verhältnis zu den Anforderungen der Nutzenden herkömmlicher Fahrräder – unterschiedliche Auswirkungen zu beachten. Anpassungsbedarfe an die Infrastruktur ergeben sich nicht nur aufgrund der Fahreigenschaften von Pedelecs, die eine stärkere Beschleunigung und höhere Geschwindigkeit aufweisen, sondern insbesondere wegen des höheren konstruktionsbedingten Gewichts durch Akku und Motor sowie der vermehrten Lastenradnutzung. Aspekte der Verkehrssicherheit werden gesondert betrachtet, ebenso die Anforderungen an Laden und Parken. Es werden Perspektiven aufgezeigt zur Berücksichtigung der Belange von Pedelecs, die Kommunen helfen können, bei der Radverkehrsförderung die Potenziale bestmöglich auszuschöpfen. Das Arbeitspapier bietet dazu am Ende eine thesenhafte Übersicht als Handreichung.
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www.fgsv-verlag.de
VePA-Turm geht in München in Betrieb

FOTO: VEPA VERTICAL PARKING GMBH
Ende März 2025 wurde im Werksviertel-Mitte in München der erste öffentliche Parkturm Europas mit integrierter Ladeinfrastruktur feierlich eröffnet. Das von VePa Vertical Parking entwickelte und in Kooperation mit dem Werksviertel-Mitte realisierte Projekt bietet auf einer Grundfläche von nur 49 m² Platz für 12 Fahrzeuge mit Ladepunkten. Dadurch setzt das Werksviertel-Mitte gemeinsam mit dem Münchner Unternehmen ein weiteres Zeichen für nachhaltige Mobilität und zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Der VePa-Turm basiert auf der Paternoster-Technologie, bei der die Fahrzeuge auf Plattformen rotieren. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung begrenzter Flächen und unterstützt die Entsiegelung städtischer Areale. Die gewonnene Fläche kann in Zukunft für Aufenthaltsbereiche, Fahrradwege oder Grünflächen umgestaltet werden. Das System kommt zudem ohne aufwändige Erdarbeiten aus und kann vollständig zurückgebaut werden. Mit der integrierten Ladeinfrastruktur sorgt der Turm gleichzeitig für mehr Ladepunkte im Münchner Stadtgebiet.
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www.vepa.space
Neue Ladestationen von Hager

FOTO: HAGER VERTRIEBS GE SELL SCHAFT
Mit der neuen witty Familie erweitert Hager sein Portfolio an Ladestationen, das auf die unterschiedlichen Anforderungen im Bereich der Elektromobilität zugeschnitten ist. Ob im privaten Wohnumfeld, in Mischgebäuden mit gewerblicher Nutzung oder im öffentlichen Raum – für jedes Einsatzszenario möchte der Hersteller eine passende Lösung anbieten. Im Wohnbau sollen die Modelle witty one und witty plus komfortables und sicheres Laden zu Hause ermöglichen – von der einfachen 11-kW-Ladung bis hin zum PV-optimierten Laden mit integriertem Energiemanagement. Für größere Anwendungen in Mischgebäuden wie Mehrparteienhäusern mit Tiefgarage oder kleinen Unternehmensflotten verweist der Hersteller auf witty pro als Lösung. Im öffentlichen Raum soll witty park 2 für vernetztes, zuverlässiges Laden sorgen mit zweimal 22 kW Ladeleistung (verfügbar ab Oktober 2025). Alle Modelle der witty Familie zeichnen sich laut Hersteller durch ihr Design, Anwenderfreundlichkeit, ihre Stoßfestigkeit (IK10) und ihre Witterungsbeständigkeit (IP54/ IP55) aus.
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www.hager.de/witty
Neuer Leitfaden der Klimaschutz und Energieagentur Baden-Württemberg

ABBILDUNG: KEA KLIMASCHUTZ- UND ENERGIEAGENTUR BADEN-WÜRTTEMBERG GMBH
Um Elektroautos jederzeit günstig laden zu können, braucht es den Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur. Denn 76% aller Fahrzeuge in Baden-Württemberg parken zu Hause in eigenen Garagen oder Carports. Und rund die Hälfte aller Wohnungen im Land befinden sich in Mehrparteienhäusern. Informationen, wie das Errichten von Ladestationen dort gelingen kann, verspricht nun ein neuer Leitfaden der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW). Denn für vermietete Wohnungen oder bei Wohnungseigentumsgemeinschaften (WEG) ist die Installation mit höheren Anforderungen verbunden als etwa in einer selbstgenutzten Immobilie. Welche Rechte und Pflichten Mieter, Eigentümer sowie Wohnungseigentümergemeinschaften haben, beschreibt der kostenlose Leitfaden auf 27 Seiten detailliert.
Zum Herunterladen unter:
www.kea-bw.de/leitfadenprivate-ladeinfrastruktur