News (3.2019): Preise für soziale Stadtentwicklung – Wohnen für alle – Raummodule in Holzbau

News (3.2019): Preise für soziale Stadtentwicklung - Wohnen für alle - Raummodule in Holzbau

Städtebau & Quartiersentwicklung

News (3.2019): Preise für soziale Stadtentwicklung – Wohnen für alle – Raummodule in Holzbau

Foto (Header): © Christian Pauschert – stock.adobe.com

Auszug aus:

Preise für soziale Stadtentwicklung

Auslobung

FOTO: RAWPIXEL.COM – STOCK.ADOBE.COM

Die bisherigen Auslober vom „Preis Soziale Stadt“ – darunter der vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V. – und die nebenan.de Stiftung werden die Auslobung, das Verfahren und die Preisverleihung vom Deutschen Nachbarschaftspreis und Preis Soziale Stadt in diesem Jahr erstmals gemeinsam durchführen. Dadurch soll den gemeinsamen Zielsetzungen und Ausrichtungen der beiden Wettbewerbe Rechnung getragen werden sowie eine Vergrößerung des Netzwerks aller Akteure in der Quartiersentwicklung und im nachbarschaftlichen Engagement erfolgen. Der Ansatz, Projekte und Akteure in den Fokus zu stellen, die durch ihr lokales Engagement soziale Stadtentwicklung aktiv und integrativ gestalten, verbindet die Grundideen beider Preise. Das Hauptanliegen ist, dem wichtigen Engagement dieser Akteure mehr Sichtbarkeit zu geben, ihren vielfältigen Einsatz für lebendige Nachbarschaften und soziale Stadtentwicklung zu würdigen und andere zur Nachahmung anzuregen. Die Ausschreibung erfolgte am 3. Juni 2019, Bewerbungsschluss ist der 29. Juli 2019. Weitere Informationen unter:
www.preis-soziale-stadt.de und www.nachbarschaftspreis.de

Wohnen für alle

Ausstellung in Frankfurt

ABBILDUNG: DAM

Frankfurt am Main ist einer der deutschen Hotspots überproportional steigender Immobilienpreise. Freifinanzierter neuer Wohnraum wird häufig zu Preisen angeboten, die selbst für die Mittelschicht nur noch schwer bezahlbar sind. Der über Jahrzehnte angestaute Mangel und Verlust an geförderten Wohnungen ist hier besonders sichtbar. Mit dem kooperativen Wettbewerbsverfahren WOHNEN FÜR ALLE antworten die Stadt Frankfurt am Main, die ABG FRANKFURT HOLDING als Bauherr und das Deutsche Architekturmuseum gemeinsam auf diese Herausforderungen. Das zweistufige kooperative Wettbewerbsverfahren ist 2018/19 erstmals durchgeführt worden. Mehr als 100 europäische Architekturbüros sind in einer ersten Phase dem Call for Projects gefolgt und reichten über 130 realisierte Projekte zum bezahlbaren Wohnungsbau ein. Die Entwerfer zehn ausgezeichneter Projekte qualifizierten sich für eine zweite Wettbewerbsphase, die als kooperatives Wettbewerbsfahren durchgeführt wurde. Das Ergebnis waren zehn Konzepte für Baufelder im Frankfurter Hilgenfeld – vier davon wurden von einer Fachjury ausgewählt, um für die weitere Planung beauftragt zu werden. Auch eine Anerkennung wurde ausgesprochen. Noch bis zum 23. Juni 2019 ist die Präsentation der Preisträger im Deutschen Architekturmuseum DAM in Frankfurt zu sehen.

www.dam-online.de

Raummodule im Holzbau

Buch-Neuerscheinung

Holzbau – Raummodule
Autoren: Wolfgang Huß, Matthias Kaufmann, Konrad Merz
DETAIL Verlag, Dezember 2018, 112 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Format 29,7 × 21,0 cm, Hardcover, 52,90 Euro
ISBN 978-3-95553-436-3

ABBILDUNG: DETAIL

Die anhaltende Urbanisierung verlangt durch den steigenden Wohnungsbedarf schnelle Bauweisen mit geringen Emissionen. Daher suchen Architekten, Investoren und Politiker nach Lösungen, zügig und kostengünstig, aber zugleich nachhaltigen und flexiblen Wohnraum zu schaffen. Zeitgemäße Beispiele belegen, dass Bauen mit Raummodulen ungeahnt vielschichtige und differenzierte Architekturen ermöglicht. Raummodule in Holzbauweise bieten Flexibilität, Variabilität und günstige Bau- und Betriebskosten, kurze Bauzeiten durch hohe Vorfertigung, angenehmes Wohnklima, leichte Rückbaubarkeit durch lösbare Verbindungen sowie eine hohe Recyclingfähigkeit. Das Buch „Praxis Holzbau Raummodule“ bietet einen Überblick über den gesamten Planungsprozess bis zur Montage. Ein Projektbeispielteil mit gelungenen Gebäuden verschiedener Typologien liefert viele Ideen für die eigene Praxis.

Düsseldorfer Erklärung zum Städtebaurecht

Förderung nach Änderung der Baugesetzgebung

FOTO: JANVIER – STOCK.ADOBE.COM

50 Stadtbauräte, Dezernenten und Planungsamtsleiter aus über 40 deutschen Städten haben die Düsseldorfer Erklärung zur Änderung der Baugesetzgebung unterzeichnet. Am 8. und 9. Mai 2019 beschäftigten sich 200 Experten auf der 10. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt in Düsseldorf damit, welche gesetzlichen Vorschriften geändert werden müssen, damit endlich sozial und funktional gemischte Stadtquartiere in einer Stadt der kurzen Wege entstehen können. Im Verständnis dessen, was ein gemischtes Stadtquartier im Unterschied zur Siedlung eigentlich ausmacht, ist bereits einiges erreicht. Doch die Baugesetzgebung steht der Realisierung solch gemischter Stadtquartiere noch immer entgegen: So stammen Vorschriften, wie die Baunutzungsverordnung, aus einer Zeit, in der man die dichte Stadt durch aufgelockerten Siedlungsbau überwinden wollte. Und auch die Lärmschutzverordnung untermauert die Entstehung bislang rein monofunktionaler Stadtquartiere. Die Folge dieser Baugesetzgebung ist, dass Stadtquartiere, wie sie bereits seit Jahrhunderten in der Europäischen Stadt bestehen, optimal funktionieren und äußerst beliebt sind, paradoxerweise nicht gebaut werden können – auch wenn es hierfür einen klaren gesellschaftlichen Bedarf gibt und dies bereits 2007 von den europäischen Bauministern in der Leipzig Charta gefordert wurde.

Unter www.stadtbaukunst.de finden Sie weitere Details zum Inhalt sowie eine komplette Liste der Städte, Verbände, Wissenschaftler und Planer, die die Abschlusserklärung zur Baugesetzgebung bisher unterschrieben haben.

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